Sehr geehrte Mandanten*innen, sehr geehrte Freunde*innen der Baumann Unternehmensberatung,
wir sind uns einig, dass die deutsche Wirtschaft spätestens seit Beginn der Pandemielage vor enormen Herausforderungen auf den unterschiedlichsten Ebenen steht. Dies gilt branchenübergreifend. Wesentliche Teile der inländischen Industrie kennen den Krisenmodus als das bestimmende Momentum. Die Liste der Herausforderungen ist lang und scheint nicht enden zu wollen: Corona-Lockdowns, gestörte Lieferketten, Ausbruch des Ukrainekrieges, explodierende Energiekosten und Inflation, um nur die Wesentlichsten zu nennen. Und trotzdem: Die gute Nachricht ist, dass sich große Teile der deutschen Wirtschaft auch in der Krise als erstaunlich robust erweisen. Hohe Auftragspolster bieten einen komfortablen Puffer gegen eine zurückgehende Nachfrage. Aber: Für die energieintensiven Branchen entwickeln sich die Strom- und Gaspreise zur „Existenzfrage“. Hier ist der Mittelstand stärker als die Großindustrie getroffen.
Aber nicht nur die geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben die CEOs und Vorstände unserer Kunden beschäftigt. Auch für HR hat das Jahr die unterschiedlichsten Herausforderungen und Aufgaben mit sich gebracht. Eine zentrale Rolle spielte dabei wieder die Digitalisierung, die bekanntermaßen nicht zuletzt durch Corona immens an Fahrt aufgenommen hat. Ähnliches gilt für das Dauerthema Remote- versus Präsenzarbeit. Teils hat Corona die Ära des hybriden Büros eingeläutet. Teils haben Unternehmen den Wechsel ins Homeoffice als pandemiebedingtes Phänomen verstanden und sind nach dem Motto „back to normal“ zur Präsenzkultur mit Homeoffice-Ausnahmen zurückgekehrt. Wie so häufig, wird auch hier die Wahrheit in der Mitte liegen. Denn: Auch nach der Pandemie ist der doch überwiegende Teil der Unternehmen bereit, dass Mitarbeiter 40 - 60% ihrer Arbeitszeit im Homeoffice erbringen können. Ohne Frage ist Remote Work damit auf einen ganz anderen Level gehoben worden. Das gilt auch deshalb, weil Kandidaten*innen diesen Trend nicht nur als Garant für individualisiertes, selbstbestimmtes Arbeiten, sondern noch viel häufiger als Indikator für eine moderne, fortschrittliche Arbeitskultur wer-ten. Ein nicht zu unterschätzender Faktor mit Blick auf die Arbeitgeberattraktivität von Unternehmen.
Dass 2022 für uns als marktführende Personalberatung eines der erfolgreichsten der letzten Jahre sein wird, liegt nicht zuletzt an dem auch diesmal auszumachenden Kandidaten*innenmarkt. Aus vielen Gesprächen mit HR-Verantwortlichen wissen wir, dass sie ihre Schlüsselpositionen auf Executive- und Spezialistenebene nur selten mit „Bordmitteln“ besetzen können. Das lange Jahre geltende Prinzip von Post & Pray gehört mangels Erfolg schon lange der Vergangenheit an. Demgegenüber hat sich unsere Strategie der aktiven Bearbeitung und Direktansprache des Kandidaten*innenmarktes, des kontinuierlichen Ausbaus unserer Netzwerke und des ganzheitlichen Suchkanal-Mix als die richtige Strategie erwiesen. Denn: Wir arbeiten im People Business – da ist und bleibt die persönliche Ansprache und die Beziehung zu Menschen das Wichtigste.
Wir freuen uns, dass es uns auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, Inhaber, Geschäftsleitung und Aufsichtsorgane bei der Besetzung ihrer erfolgskritischen Executive- & Spezialistenpositionen zu unterstützen und so einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Unternehmen leisten. Für dieses Vertrauen, das in den meisten Fällen auf langjährigen Partnerschaften basiert, wollen wir uns bedanken. Wir freuen uns auch im kommenden Jahr auf spannende Personalsuchprojekte, bei denen wir Ihnen als starker und verlässlicher Partner im Executive & Professional Search zur Seite stehen wollen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien einen angenehmen Jahresausklang, eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund, aber vor allem zuversichtlich! Wir werden die kommenden Herausforderungen – wie groß sie auch sein mögen – gemeinsam meistern.
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Michael Faller
- Vorstand -